Innotour ist ein Innovationsverhinderungsprogramm des Seco. Es dient dazu veraltete Strukturen zu erhalten und Neuerungen zu erschweren:

• Intransparenz: Details zu den unterstützen Projekten werden nicht bekannt gegeben. Anfragen zu den Projekten werden aus Gründen des "Datenschutzes" zurückgewiesen. Die Intransparenz hat in den letzten Jahren sogar noch zugenommen.
• Umgehung des Parlamentes: Schweiz Tourismus wird aus Innotour zusätzlich zu den direkten Mitteln unterstützt.
• Die Lobbyorganisation Schweizer Tourismus Verband wird mit Innotour Geldern aus Bundesmitteln unterstützt.
• Nebst Schweiz Tourismus und dem Schweizer Tourismus Verband profitieren in erster Linie Beratungsfirmen von den Geldern. Innotour nährt ein kleines Ökosystem von Beratungsfirmen, die sich auf Subventionsempfang spezialisiert haben.
• circulus vitiosus: Bei den unterstützten Projekten handelt es sich vielfach um Studien, die zum einzigen Ziel haben, weitere Subventionskanäle (wie RegioPlus, Interreg oder RegioSuisse) zu erschliessen. Zusammen mit der Unterstützung der Lobby und Marketingorganisationen ergibt sich ein nimmerwährender Subventionskreislauf. Der Gast spielt bei diesen Projekten keine Rolle, er steht höchstens im Weg.
• Interessenkonflikte: Führende Beamte des Seco, haben oft gleichzeitig wichtige Funktionen in den unterstützten Firmen und Organisationen (Bsp: Reka, ST)
• Verlagerung von Arbeitsplätzen aus Randregionen in die Region Bern/Zürich. Durch falsche Anreize und verzerrtem Kosten/Ertragsverhältnis verschieben sich Arbeitsplätze in die Zentren, obwohl dies zu schlechteren Resultaten und zu höheren Kosten führt.
• Korruption: Kritiker werden mit Subventionsgeldern ruhig gestellt. Der Schreibende wurde beispielsweise eingeladen selbst ein Gesuch zu stellen, was er selbstredend abgelehnt hat.

Der Schweizer Tourismus ist stark zersplittert und setzt sich aus unzähligen Leistungsträgern zusammen, die nur wenig oder gar nicht zusammenarbeiten. Die im Vergleich zum Ausland höheren Kosten werden meist nicht durch effizientere Prozesse aufgefangen. Innotour hat sich als untaugliches Mittel erwiesen, um diese Probleme und Nachteile anzugehen. Innotour bildet falsche Anreize und führt weder zu Zusammenarbeit noch zu effizienteren Prozessen. Innotour verhindert die nötigen Entwicklungen der Branche. Die Intransparenz und die personellen Verflechtungen der Subventionsempfänger und der Subventionsgeber widerspricht allen Regeln einer guten Corporate Governance.

 

Vom STV haben wir eine Stellungnahme erhalten, die wir hier gerne aufschalten.